Gemeinsam begannen wir mit den Kindern am Freitag, den 04.08.2023 mit einer Wanderung in den nahegelegenen Wald, in den uns unser Survivalexperte führte. Zu Anfang spazierten wir gespannt zu unserem Lager und beobachteten die Natur. Als wir angekommen waren, stellte sich unser Survivalführer vor und erklärte, wie er dazu kam, seine speziellen Survivalkurse anzubieten.
Zuerst bereiteten wir alle zusammen einen Unterschlupf vor, indem die Kinder es sich bequem machen konnten. Dies ist laut unseres Experten zu Anfang das Wichtigste, wenn man in der Wildnis ausgesetzt sein sollte. Äußerst interessant zu sehen war es, wie man mit einfachen dicken Ästen (z. B. Birkenstämmen) und ein paar Pflanzen eine Sitzgelegenheit (Waldsofa) erschaffen kann. Im zweiten Schritt zeigte er uns verschiedene Möglichkeiten, ein Lagerfeuer zu entfachen.
Das Thema Erste Hilfe ist vor allem im Survival Training ein wichtiger Bestandteil, weswegen er uns im nächsten Schritt die notwendigsten Themen näherbrachte. Dinge wie Verbandstechniken und die Anwendung der „Erste Hilfe Decke“ sind die Grundvoraussetzung, welche er den Kindern zeigte. Dass man aber beispielsweise mit solch einer Decke auch die Aufmerksamkeit von Flugzeugen oder Rettungsmannschaften auf sich ziehen oder gar damit ein Zeichen setzen kann, ist eine essenzielle Information. So kann sie auch am Baum befestigt werden, um Aufmerksamkeit im Falle eines Notfalls zu erregen. Das Thema Tarnung und Zeichen setzen in Form eines Pfeiles am Boden oder ähnlichen Hilfsmitteln darf natürlich nicht fehlen.
Nach einer Pause, in der wir uns mit Proviant stärkten, erkundeten wir den Wald an verschiedensten Stellen und machten unsere ersten Versuche im Spurenlesen. Dies ist eine der Grundfähigkeiten, die jeder besitzt und für das „Überleben“ in der Wildnis sehr wichtig ist. Von den Rehen angebissene Blätter bis hin zu Fußspuren über das aufmerksame „Zuhören“ mit unserem auditiven Sinn lernten wir einige Grundregeln.
Zum Abschluss, nachdem wir aus dem Wald zurückgekehrt waren, durften sich die Kinder und wir als Fachkräfte auf einige Exponate freuen, die uns der Survivalexperte mitbrachte. Darunter fanden sich vers. Pfeilspitzen, Knochen und weitere Gegenstände welche uns zum Staunen brachten.
Sowohl aus pädagogischer Sicht als auch als Spaßfaktor für uns als Personal, war es eine lohnende Erfahrung und auch die Kinder hatten große Freude daran, was man bei der Verabschiedung unseres Experten bemerken konnte.